Kurzberichte aus dem Jahr 2010

 


Saisonschlussfahrt vom 10. Oktober 2010

Die Saisonschlussfahrt des MCG ist eine der Ausfahrten mit dem besonderen Etwas. Sie hat wie ihr Pendant im Frühling, welche die Vorfreude auf die neue Saison widerspiegelt, etwas Abschliessendes. Während der Schlussfahrt defiliert sozusagen die vergangene Saison nochmals durch die Erinnerung und löst kleine Momente des Glücks aus. Diese Momente werden an den Tischen, beim Kaffee- und Mittagshalt geteilt und verleihen der schliessenden Ausfahrt die besondere Note. 
Doch zurück zur eigentlichen Tour. Start war auf dem grossen Parkplatz auf der Uitikon-Waldegg, die lediglich 589m hoch ist. Als es schliesslich losging, waren es fünfzehn Personen auf elf Maschinen – eine stattliche Zahl, trotz des Hochnebels. Wie es sich für einen Sonntag gehört, ging es erst mal in Richtung Kirche – doch der Besuch blieb aus und so ging es weiter, das Aeugstertal hinauf, das nach dem Türlersee in Richtung Westen verlassen wurde. Es folgten das Knonauer Amt, das Freiamt und das Seetal. Von hier erklommen wir die Höhen bis Beromünster. Vom ehemaligen Landessender war jedoch nur ein kleiner Teil des unteren Rumpfes zu sehen, der Rest versteckte sich im Nebel.
Im luzernischen Rickenbach kam dann die versprochene Kaffeepause. Unser fünfzehnköpfiges Überfallkommando hatte nicht mit dem Improvisationstalent des Dorf-Kiosk-Cafe-Teams gerechnet, das da kurzerhand für uns Platz schuf. Ich muss gestehen, Preis und Leistung: schlicht top.
Frisch gestärkt ging es weiter – über Triengen (brauchte da nicht jemand eine neue Zahnbürste von Trisa?), Williberg in's Ürketal und Mühletal. Hier gab es für die anwesenden Enduristi 800m Spass – der ohne Probleme gemeistert wurde. Es folgte der Meiler von Gösgen und schliesslich in Stüsslingen eine Abzweigung nach Rohr. Ob der Guide wohl mit dem Ofenrohr ins Gebirge wollte? Wollte er nicht, lediglich über die Schafmatte, ein paralleler Übergang zur Salhöhe – der uns ins Restaurant Ochsen in Oltingen führte.
Am Nachmittag fuhren wir auf verschlungenen Wegen und immer den grösseren Städten ausweichend an einem weiteren Meiler vorbei nach Würenlingen für den zweiten Kaffeehalt.
Weitere fünfundreissig Minuten später landeten wir schliesslich in der Schneise, dem offiziellen Schlusshalt, und nochmals das Thema der Einladung aufnehmend. Zwohundertzwölf Kilometer waren es vom Start bis hierher mit angenehmer Minimumspitze – Dank an alle Teilnehmenden und dem Tourguide für einen gelungenen Saisonschluss.

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3-Tages Tour 28. – 30. August 2010

1. Tag: Nachdem alle Teilnehmer (5 Motorräder, 6 Personen) sich bei der Autobahnrasstätte "Gunzgen Nord" gestärkt haben, sich die meisten mit Regenschutz (der Regen blieb jedoch zum Glück mehr oder weniger aus) ausgestattet haben gehts via Oensingen, Balsthal über den Weissenstein nach Oberdorf SO und weiter nach Grenchen und hinauf auf den Grenchenberg (wenn nur die 40er Beschränkung nicht wäre) zum Kaffeehalt. 
Nachdem sich alle gestärkt haben (inkl. sehr "frischen" Nussgipfeln) gings weiter via Moutier nach Delémont in Richtung Lucelle wo wir die Grenze nach Frankreich überquerten. Weiter nach Kiffis, wo wir bereits im Restaurant "Blanc Cheval" erwartet wurden.
Nach dem Mittagessen musste etwas improvisiert werden, da der eigentliche Tourguide mit Grippe im Bett lag, doch auch so fanden wir den Weg zum Ballo d'Alsace. Kurz nach der Passhöhe genossen wir bei strahlendem Sonnenschein die wohlverdiente Stärkung auf der Terasse.
Anschliessend via Col de la Hundsruck nach Thann ins Hotel "Au Floridor" wo wir den Abend inkl. Nachtessen genossen haben.
 
2. Tag: Nachdem (für Französische Verhältnisse sehr reichhaltigen) Frühstück gings via Cernay auf die "Routes des Crêtes" und über den Grand Ballon (das Dach der diesjährigen Ausfahrt) via Markstein zum Col de la Schlucht und einer Zusatzrunde via Munster wieder hinauf zum Col de la Schlucht und weiter zum "Lac de Longemer" wo wir bei schönem Wetter das Mittagessen genossen. Danch gings via einer 17km langen Route des Forestière nach La Bresse um gleich wieder auf einer schmalen Strasse zum Lac de Corbeaux zu gelangen und von dort aus zum Col du Bramont. 
Via Le Markstein und dem Grand Ballon (diesmal von der anderen Seite) gelangten wir wieder nach Thann.Da das Hotel eigene Restaurant heute geschlossen hatte, sind wir mit dem Taxi nach Cernay gefahren in die Taverne Alsacienne wo wir es uns richtig gut gehen liessen.
 
3. Tag: Bei noch trockenem Wetter gings auf mehr oder weniger direktem Weg durch die Rheinebene nach Badenweiler um in den Schwarzwald zu gelangen. Kurz nach Schönau machte das Wetter leider nicht mehr so mit (strömender Regen setzte ein). So sind wir ziemlich direkt via Albtal nach Waldshut gefahren, wo wir in der Altstadt das Mittagessen genossen. Nach dem Mittagessen, es regnete noch immer, beschlossen wir auf direktem Weg (via Kaiserstuhl, Glattfelden, Bülach) nach Hause zu fahren.
Fazit: 
-Das Wetter hätte schlimmer sein können (abgsehen von 5 Minuten Regen am ersten Tag sowie am letzten Tag im Schwarzwald). 
-Das Elsass ist immer wieder eine Reise Wert und lässt das Töfffahrerherz höher schlagen
Präsident MCG

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2in1 die Schnellen vom 8. August 2010

Der Wetterbericht sagte für Sonntag ideales Töffwetter voraus, was heissen soll: nicht allzu heiss, Sonnenschein mit Wolken und örtlich vielleicht mal ein kleiner Regensprutz.
Es ist Sonntagmorgen, 06.30 Uhr, meine Sozia schreibt schon mal vorsichtshalber eine SMS mit ungefähr folgendem Inhalt: Bisch scho wach (dass ich ja nicht verschlafe) und bei uns hat es ziemlich dunkle Wolken… 
Wach bin ich schon (oder zumindest schon mal aufgestanden) und was interessieren mich dunkle Wolken in Pfäffikon… wir fahren in eine ganz andere Richtung…
Um 07.30 Uhr hole ich meine Sozia in Pfäffikon ab, die Wolken sind wirklich etwas dunkel…aber egal…ich verlasse mich auf den Wetterbericht und mein positives Denken…was sich aber auf dem Weg nach Greifensee rapide ändert…denn es fängt an zu regnen.
Nach und nach treffen die Teilnehmer in Greifensee ein, ziemlich genau 50:50 ist die Aufteilung zwischen "Gemütlichen" und "Tourern". Bei den Letzteren sind es insgesamt 4 Motorräder und 5 Personen.
Ziemlich zügig fahren wir auf nasser Strasse (von oben werden wir mit Wasser verschont) via Effretikon, Brütten, Pfungen, Neftenbach in Richtung Rheinau und dort über die Grenze in Richtung Waldshut/Tiengen. Kurz vor Waldshut/Tiengen biegen wir ins Steinatal ab. Auch im Steinatal sind die Strassen nass, hinzu kommen noch Gullideckel und Bitumenstreifen…eine nicht wirklich gute Kombination. 
Kurz vor dem Kaffeehalt ist die Strasse für einige Kurven plötzlich trocken und der Asphalt hat keine Bitumenstreifen und keine Gullideckel…ist das die Wende zum Guten? Leider nein…die Strasse wird wieder nass, nun bleibt einfach die Hoffnung, dass die Strasse während des Kaffeehaltes abtrocknet. 
Im Restaurant Walkenmühle werden wir bereits erwartet und die belegten Brötchen sind auch schon bereit…was will man mehr. Meine Sozia lädt uns alle ein (war das Ihr Einstand als Mitglied des MCG?). Nun geht’s, wieder auf nasser Strasse in Richtung Bonndorf, Sumpfohren, der Donau entlang Richtung Tuttlingen. Durch Tuttlingen hindurch und nach einem kleinen Pinkelstop (die Prostata lässt grüssen) geht’s in den Donaupark zum Knopfmacherfelsen, wo uns die Aussicht auf die weit unter uns fliessende Donau entzückt. Im gleichnamigen Restaurant geniessen wir unser Mittagessen. Nach dem Mittagessen scheint die Sonne… ist das nun das Zeichen für trockenere Strassen? Während des Essens hat es auf alle Fälle geregnet, denn die auf dem Töff zurückgelassenen Handschuhe waren der beste Beweis dafür.
Auf ziemlich direktem Weg (nun teilweise trocken) fahren wir südwärts in Richtung Stockach/Radolfzell nach Moos über den Schienenberg, dann nach Stein am Rhein und Mammern. Im Restaurant Schiff geniessen wir die feinen hausgemachten Glacés mit frischen Himbeeren. An dieser Stelle nochmals ein grosses Dankeschön an Sponsor, der uns die Glacés spendierte!  
Danach geht's auf mehr oder weniger direktem Weg via Elgg, Turbenthal nach Wallikon in's Restaurant Alpenrösli zum Schlusshalt, wo die "Gemütlichen" bereits auf uns warten. 
SR

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Fyraabigtour vom 31. Juli 2010

Nachdem die Fyraabigtour infolge des schlechten Wetters um eine Woche verschoben werden musste, sah es an diesem Freitagmorgen ebenfalls nicht wirklich gut aus mit dem Wetter.
Der Wetterbericht sollte ausnahmsweise recht behalten (morgens noch Schauer und je länger der Tag dauert, umso schöner soll das Wetter werden). 
So waren es um 17.45 Uhr beim Treffpunkt (Bhf. Effretikon) immerhin 5 Töffs (unser Tourguide mit 1000er Fazer, Nicole mit 600er Fazer, die brandneuen Yamaha Diversion, Yamaha TDM und meine Wenigkeit mit der 1100er GS), die sich auf die Fyraabigtour freuten.
Gemütlich ging's los via Winterberg nach Pfungen, Flaach, Rüdlingen über die Grenze nach Deutschland (Jestetten). Nun folgten einige unbekannte Strassen in Deutschland wie auch in der Schweiz (habe aufgehört zu zählen, wie oft wir über die "grüne" Grenze gefahren sind). Schlussendlich sind wir in Schleitheim angekommen, wo wir das wohlverdiente Nachtessen "draussen" geniessen konnten.
Nach der Stärkung und einigen Diskussionen über Töffs etc. sowie Begutachtung unserer Motorräder durch die Schleitheimer ging's ziemlich direkt via Neuhausen am Rheinfall, Rheinau nach Winterthur-Wülflingen, wo wir (es wurde bereits dunkel) die Autobahn bis nach Winterthur-Töss genommen haben. Danach via Kemptthal nach Hause. Unser Tacho zeigte ca. 150 km mehr an. 
Es war eine wunderschöne Fyraabigtour! Danke, für die Organisation!
SR

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2 Tages Tour vom 10.-11. Juli 2010

Go West in 2D
 
Im goldenen Westen, dort soll sich das Paradies befinden. Im Westen des Reiches der Zürcher, da liegt die Grenzstadt Dietikon und ihre Postkutschenstelle. An diesem geschichtsträchtigem Orte sammelten sich wagemutige Reisende und Glücksucher mit ihren getreuen Töffs.
Das waren Trekführer und 8 Töffs. Zwei Teilnehmer wurden vermisst, doch ihre Abwesenheit rasch geklärt. Bei B. war wohl akutes Lampenfieber ausgebrochen und der andere konnte sich nicht rechtzeitig aus den Fängen der Arbeit befreien.
Kurz darauf ging's los, jedoch nicht wie zu erwarten war, nach Westen, nein nach Süden ging's. Doch die Grenze der zürcherischen Zivilisation war so genauso rasch hinter uns.
Auf Umwegen wurde der Mutschellen bezwungen, dann durch tiefstes Aargau in's Luzernische, vorbei an einer anno domini geschlagenen Schlacht bei Sempach.
Wir sind friedlich in die Biosphäre Entlebuch eingedrungen und haben sie mit kurzem Stopp bei Rengg durchquert. Dann hiess es kurz darauf: freie Fahrt ins Paradies der innerschweizerischen Steuerflüchtlinge. Wohl klar, wer sich da rasch absetzte. Auf dem Glaubenberg war dann der verdiente Kaffeehalt, bei noch nicht zu hohen Temperaturen.
Wieder auf dem Weg in's Entlebuch kam der Kick des Tages: Gigathlon. Hunderte von Radrennfahrern kamen uns auf dem Weg über den Glaubenbüelen Pass entgegen. Für zusätzliches Adrenalin sorgten sie auf alle Fälle, vor allem wenn auch noch Postautos und Autofahrer zu kreuzen waren. Was da geboten wurde, war Spektakel pur – ging jedoch ohne Unfälle aus.
Das obere Emmental verliessen wir auf den Strassen des Schallenbergs und kehrten in Eggiswil in's Restaurant Bären zum Mittagshalt ein.
Der Weg am Nachmittag nach Pieterlen, der waberte in der Hitze aus dem Gedächtnis. Die Stimmung am Abend im Hotel Klösterli war ausgesprochen gut.
Der Morgen, angenehm kühl und vom heftigen Regen haben wir hier nicht viel mitbekommen, andere Regionen hat's definitiv mehr getroffen. Alsbald ging's wieder los, Beatrix diesmal jedoch auf der Goldwing von Christoph, die Luftfederung testen.
Grenchen hat einen Berg und nebst dem noch einen Stierenberg, die wir einfach überfahren haben. Ohne auf den Wildhüter zu warten, denn Stiere haben wir keine getroffen, ging es flott weiter via Moutier nach Delsberg. Hier verabschiedeten sich 3 Töffs, da bei ihnen noch ein anderer, dringlicher Termin anstand.
Die verbliebenen Reisenden zogen weiter: via Solothurner Bergland, Basellandschäfter Alpen ging es auf die Salhöhe, zum Mittagshalt. Bei der Ankunft waren die Temperaturen noch moderat, als es weiterging, war dem nicht mehr so. Dafür gibt's ja Fahrtwind, der uns durch den Aargau bis ins Zürcher Unterland begleitete. Mit einem kühlen Ausklingen in Winterberg war es trotz des verheissenden Namens nichts: Betriebsferien seit gestern.
Eine schöne Tour, die wie versprochen alles bot: Hitze bei Tag, Regen bei Nacht; sowie Strassenbeläge aller Art: Teer, Asphalt, Beton, Kies und sogar über mehrere hundert Meter grüne Wiese – und dies alles noch völlig legal.
Fazit: Sofort wieder, wenn sich die Gelegenheit bietet.

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Early Morning Tour vom 27. Juni 2010

B & B on the early morning trip
Eine laue Sommernacht mit Vollmond neigt sich dem Ende zu, als es in der sechst grössten Stadt der Schweiz passiert: Ein Wecker zeigt 04:01 Uhr an und beginnt mit seinem Konzert. Etwas schlaftrunken wird er zur Ruhe gebracht, nach einem viel zu kurzem Schlaf auf Grund eines nachbarschaftlichen "Gartenfeschtles" und einem spannenden Spiel der Fussball-WM in Südafrika.
Kaltes Wasser in's Gesicht macht schliesslich wach und kühlt schön – beim Frühstück ist heute Zurückhaltung angesagt, denn es geht ja zum Brunch.
Um 04:55 Uhr wird der Motor gestartet, ein Blick zum Nachbarn zeigt noch ein paar wache Gestalten – Respekt. Viel zu rasch ist man am vereinbarten Treffpunkt – weil schlicht kein Verkehr auf den Strassen. So wird die Zeit am See für ein paar meditative Minuten genutzt. Mit einer kleinen Verspätung starten folglich acht Töffs mit zwölf Mann Besatzung in den strahlenden Morgen. Mit dabei sind auch B&B, die nach längerer Abstinenz Töffluft geniessen wollen.
Auf Umwegen, manche Fahrer sagen ja: Der Weg sei das Ziel, nunmehr immer dem Ziel folgend, gelangen wir zur Hulftegg und überfahren sie einfach. So nicht – dachte sie sich und stellte eine Baustellenampel auf, an der wir uns alle wieder sammeln konnten. Kloster Fischingen – für die Frühmesse sind wir ein paar Stunden zu spät, also gleich mal weiter nach Schalkhusen.
Ein weiterer kleiner Glanzpunkt: Tufertschwil – bekannt für seine feinen Openair Konzerte. Wir machen mit, haben wir doch unsere Perkussionsinstrumente dabei, die Mehrheit mit vier Töpfen und ergänzt mit drei Zweier und sogar einem Sechser. Allerdings halten wir uns, angesichts der noch frühen Tageszeit, mit der Lautstärke zurück und geniessen dafür die geöffnete Luft und Aussicht auf die toggenburgische Hügellandschaft.
Einige Zick-Zacks später die Fahrt über den Seerücken und das Timing an der Bahnschranke in Mammern war perfekt: Vor uns stand ein smart Fahrzeug.
Ein Brunch im lauschigen Garten, bei noch angenehmen Temperaturen und sympathischer Gesellschaft - was möchte man mehr?
Gemäss Organisator hätte nun noch jemand dazu stossen sollen, doch dessen Zeitfenster verstrich und so machten wir uns wieder auf den Weg. Fahren hiess es nun, denn allzu lange wollte niemand stehen bleiben, da es einfach zu heiss wurde. Mit einem erweitertem Zick-Zack-Kurs quer durch Thurgauer und Zürcher Weinland ging es zum Schlusshalt an der Tössegg. Einfach herrlich, so ein schattenspendender Baum mit Blick auf den Rhein.
8 Töffs &BB. Ihre Identität wird andernorts gelüftet, so viel sei jedoch verraten, es hat ihnen Spass gemacht.

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Geländefahrkurs vom 12. Juni 2010

Insgesamt 7 MCGler sowie 3 Begleitpersonen (Fotografinnen und Berichtschreiberinnen) nahmen am Geländefahrkurs in Tiefencastel GR teil. 4 Teilnehmer sowie die 3 Begleiterinnen reisten bereits am Freitagabend an und übernachteten im Hotel Albula in Tiefencastel. Die restlichen 3 Teilnehmer sind am Samstag pünktlich um 08.00 Uhr ebenfalls in Tiefencastel angekommen.
Nach einer kurzen Begrüssung aller Teilnehmer (neben uns MCGler haben noch 5 weitere Teilnehmer diesen Kurs besucht) durch die Instruktoren (Andy + Beat) führten Sie uns zum Tatort des heutigen Tages. Nach kurzer Besichtigung (Aufwärmen) des Geländes ging's für eine erste Runde auf die rassigen und wilden Spanierinnen (GasGas Trialmotorräder mit 125 - 300ccm3).
Die erste Runde hatte es ziemlich in sich…alle haben Ihre erste Runde mehr schlecht als recht überstanden und waren bereits ziemlich durchgeschwitzt. Nach dieser ersten "Schnupperrunde" (ich dachte nach der ersten Runde, diesen Tag stehe ich nicht durch) wurden wir durch Andy + Beat langsam in die Geheimnisse des Trialfahrens eingeführt… Bereits die weiteren Runden gingen von mal zu mal besser…
Die Zeit verging wie im Fluge (einige von uns sind geflogen, dazu aber später noch mehr) und darum hiess es bald zurückverschieben in's Hotel Albula zum Mittagessen.
Am Nachmittag, in der Zwischenzeit hatte leichter Regen eingesetzt und die Stollenpneus der Spanierinnen waren als solche nicht mehr zu erkennen (hiess: es wurde ziemlich rutschig), machten wir eine kurze Repetition des am Vormittag Erlernten.
Anschliessend wechselten wir zum oberen Übungsplatz, wo einige weitere Übungen auf dem Programm standen…wenn uns am Vormittag jemand gesagt hätte, dass wir diese Steilhänge am Nachmittag mehr oder weniger locker mit den Trialmotorrädern bewältigen, wir hätten ihn für verrückt erklärt!
Als bei einer weiteren Übung "Hügel rauf, abbremsen, schön an den Rand fahren und im 90° Winkel ein ca. 2-3 Meter und ca. 45° steiles Bord hinaufahren" auf dem Programm standen, wollte der Töff nicht so, wie ich wollte…schlussendlich hab' ich die wilde Spanierin in die Botanik geschmissen und sie mich unsanft auf den Boden…aber weder mir noch dem wilden Teil hat es zum Glück etwas gemacht.
Als Schlussübung standen diverse Trialsektionen auf dem Programm, die uns durch Andy und Beat erklärt wurden. Jede Sektion hat diverse Schwierigkeitsstufen…was hiess, dass wir uns an die "rote" Route machten…von aussen sieht das Ganze ziemlich einfach und locker aus, was es aber definitiv nicht war…alle Teilnehmer waren ziemlich überfordert und wurden so in die Realität der Tatsachen zurückgeholt.
Der Kurs war auf alle Fälle sehr lehrreich und interessant, mal in einen anderen Bereich des Motorradfahrens hineinzusehen. Jeder Teilnehmer ist sicherlich an seine persönliche Grenze gestossen…die Grenze des Trialtöffs wurde aber nicht erreicht.
Mal schauen, was nächstes Jahr auf dem Programm steht…denn dieser Kurs hat Lust auf mehr gemacht!
Stephan Rietmann

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Links und rechts vom Rhein vom 6. Juni 2010

Um 8.30 Uhr hätte es eigentlich losgehen sollen, die acht Wartenden waren bereit und nein, heute war jemand anders als der Übliche als Erster vor Ort. Der Tourguide war jedoch noch nicht in Sicht, was sich zwei Minuten später änderte.
Weitere fünf Minuten danach ging's dann los und beim ersten Kreisel stiess dann noch ein Nachzügler dazu. Die beiden wurden jedoch auf Grund ihres Fahrzeugs nicht sofort als MCG'ler erkannt, was sich an der ersten Baustellenampel änderte.
Los ging's durch's Surbtal und die Aare wurde beim PSI überquert, dank Umleitung dieses Mal ganz hoch offiziell. Den kleinen Susten fuhren wir nicht via Nord-, sondern via Südwestrampe an, war genauso schön.
Dann war es soweit, in Hottwil forderte ein Gangster: "Mäuse oder Leben!" Mangels Mäusen entschied sich die Katze für Leben und machte sich mit ihren verbliebenen sechs aus dem Staube. Ob der Räuber damit glücklich wurde, ist bis dato unbekannt.
Auf der Staffelegg dann Kaffeehalt und ordentliche Begrüssung des Nachzüglers, der heute auch seinen vierten Hochzeitstag begehen durfte. Stichwort dazu: Durst.
Bei Stein wechselten wir dann auf die rechte Seite des Rheins, auf Nebenstrassen in's Wehratal. Diesem unter Töfffahrern sehr beliebten Tal folgten wir bis Todtmoos, wo's dann wieder ostwärts auf Nebenstrassen weiter ging. Was positiv überraschte war, kein Verkehr – hatte man doch angesichts des guten Wetters anderes erwartet.
Irgendwo in der Umgebung des Dachsberges kam dann der langsam erwartete Mittagshalt für's Picknick. Ein nettes kleines Fleckchen, mit Bank und einem der üblichen Wegkreuze. Nachdem die hungrigen Bedürfnisse befriedigt waren, siegte bei zweien die Neugierde. Sie wollten wissen, wie denn das Fahrzeug des Nachzüglers so abging und schnallten sich an. Die Gesichtsfarbe bei der Rückkehr war interessant, Details dazu an anderer Stelle.
Da niemand daran gedacht hatte, die Kaffeemaschine mitzunehmen, hiess der nächste Haltepunkt: Kaffeestopp. Der Weg dorthin zog sich unerwarteterweise jedoch etwas in die Länge, wurde dennoch von allen Teilnehmern gefunden. Allzulange hielten wir es dort auch nicht aus, es war einfach langsam zu heiss.
Rund vierzig Minuten zu früh waren wir dann in Eglisau, nach einer herzlichen Verabschiedung war die heutige Tour mit viel Schweiss auch schon Geschichte.
Dabei waren: 7 Bikes und 12 MCG'ler .

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Auffahrt = Ausfahrt vom 24. Mai 2010

Die vergessene Auffahrt oder Generations
Die heutige Tour hätte ja eigentlich vor elf Tagen statt finden sollen, doch irgendwie wollte da wohl etwas nicht. Dafür klappt es jetzt entschieden besser. Mit von der Partie waren 13 MCG'ler
Treffpunkt Greifensee, ein Treffen der Generationen: Ducati Multistrada 1000 DS und Ducati Multistrada 1200 S mit ihren fürstlich strahlenden Besitzern. Gerüchten zufolge ist bereits eine weitere dieser Maschinen in aktiver Beschaffungsphase, mehr sei hier nicht verraten.
Das Ziel für den Mittagshalt: St. Martin im Calfeisental so gegen 13.00 Uhr. Wer unseren Tourguide kennt, weiss, dass Autobahn nur für Notfälle zur Anwendung kommt. Für alle anderen, die Wege bzw. Strassen dorthin waren schmal, schmäler und am schmälsten. Zwischendurch auch mit etwas Schotter versehen. Das Panorama dafür unglaublich schön – so verführerisch, dass ein fürstlicher Spiegel daran glauben musste. Nun ja, beinahe dran glauben durfte, sein blinkender Blick verhinderte das Schlimmste. Die Details hierzu an anderer Stelle, weil das nicht jeder wissen muss.
Hinter Bad Ragaz gibt es zwei sehr schöne Sackgassentäler, eines davon ist das Calfeisental. Ein sogenanntes Walsertal, benannt nach seinen ehemaligen Bewohnern, die schon früh das Weite in wirtlicheren Gegenden suchten. Was jedoch ein paar besonders Wagemutige nicht daran hinderte,  zurück zu kehren und ein Bergbeizli zu führen. Mit gutem, währschaftem Essen und viel selbst gebackenem Brot im Holzofen. Täglich frisch ist hier die Devise und die schmeckte man.
Der Rückweg verlief auf eher bekannteren Wegen, da wir doch etwas Zeit für den Hinweg und das Mittagessen gebraucht hatten. Ein letzter gemeinschaftlicher Halt fand noch in Filzbach statt, wir haben eine neue Sonnenterrasse getestet. Glacékarte war gut, dennoch hatte irgendwie keiner mehr richtig Lust, war ja auch schon etwas später.
In Uznach schlug dann wieder der plötzliche Batterietod bei einer Honda zu. Genauer gesagt erwischte es die Caroline Beatrix, die Neue von E.. Schon in Filzbach hatte sie ihrem Fahrer Hansruedi zu verstehen gegeben, dass sie wie die Viktoria Theodara zu bocken wisse. Nix ging mehr. Also erst mal die Anderen verabschieden und gute Heimreise wünschen.
Netterweise stand da eine Suzuki (selbst unter zweifelhaften Umständen klappt's immer) für eine bequeme Heimreise des Tourguides parat, deren Fahrer das Gefahren-werden bis Russikon genoss.
Fazit: Schön heiss war's.

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durchs Appenzellerland im Frühling vom 1. Mai 2010

Die Prognosen waren schlecht, sehr schlecht. Zwar – für mich zumindest – nicht zu kalt, aber leider auch nicht trocken genug. Also, am Vorabend noch Remo fragen: Fährst Du die Tour überhaupt? Antwort: wenn es um 06:30 Uhr nicht regnet, dann schon. Da war ich natürlich nicht auf – wozu auch? – ich bin ja in 5 Minuten am Treffpunkt.
Es ist kurz nach sieben, als ich aus dem Fenster schaue: bewölkt aber trocken. Also gut, auf zum Treffpunkt, aber mit welchem Töff?
Es könnte ja noch regnen, also lieber das zahme. à Mein Geradeauseisen, Altherrentöff, oder wie Kollegen sagen: John Deere. 
Gott sei Dank treffen wir uns an der Tankstelle im Zentrum Volketswil. Dann hat Sie eine gute Idee: Töff mit Kennzeichen ist besser. Überredet. Also nochmals nach hause. Jetzt sind wir alle bereit: Es waren 2 Töff und John Deere. eine BMW und 5 Personen. Ganz ohne Kettenfahrzeuge.
Auf geht’s.Tourguide voraus, JD am Schluss, T fährt System JJ. Effretikon, Kyburg (fast) Kollbrunn, Schlatt, Turbenthal – Kaffeehalt? Fast. Gold Wing sind als 4. Team dabei. Auf nach Sternenberg. Schöne Kurven. In den Walddurchfahrten aufpassen: 
Wasser + Samen = schmierig.
Na, jedenfalls gibt es kurze Stopps für die ersten Rauchpausen, bis der ganze Tross da ist.  Ab nach Au, Schalkhausen, Weingarten, Kaffehalt. Nette kleine Beiz. Ein wenig ausserhalb – das sind ganz andere Preise als in Zürich. 2 Kaffee und ein Coup, und nicht einmal Sfr 13.00!
Noch hundert Kilometer bis zum Mittagshalt und schon siebzig gefahren. Endlich im Appenzellerland. Und wieder sehen wir das Meer – das Nebelmeer. Da sieht man gar nichts mehr. Wenn da nicht immer diese Spitzkehren wären (Kurvenradius kleiner als ein Autobus lang!!). Also ganz nach links und … ja, ja, ja. Es reicht knapp. Anstrengend aber schön. Drunt im Tal, ja da steht … .  Da stehen sie alle und warten – ich komm ja schon.
Altstätten und der Regenguss. Ich habe doch heute schon geduscht! So viel Wasser auf einmal wäre nicht nötig gewesen. Trogen, und schon wieder eine Spitzkehre nach links! Das wird nichts. Also einmal um den Platz. So geht’s. Gais, Appenzell und jetzt den Berg hoch. Wenn das Wetter ein Mü besser wäre, hätte man eine tolle Aussicht.
Dafür ist das Restaurant eine Wucht – wenn ich es erreiche?! Auf halbem Weg ist der Ofen aus. Aber es ist nur der fehlende Most, also schnell auf Reserve schalten und schon funktioniert's. Der Wirt hat extra für uns die Terrasse herausgeputzt, aber es will mir keiner Gesellschaft leisten. Warum? 
Die Preise hier entsprechen schon eher der Stadt Zürich. Die Portionen und der gute Service aber leider nicht. Da sollten sich mal Einige ein gutes Beispiel nehmen. Die Basisversion ist schon nicht schlecht und auf Wunsch gibt es sogar Nachschlag. Toll, aber irgendwann passt nichts mehr rein. Service 1a. Da sollte wieder mal ein Halt eingelegt werden, es lohnt sich. 
Jetzt aber zur nächsten Tankstelle. Zwei oder drei Tropfen waren bestimmt noch im Tank. Jakobsbad, Urnäsch, Hemberg, Wattwil, Ricken. Schnell nach hause – Kristina wartet schon auf uns. Ricken, St. Gallenkappel, dann doch noch ein kurzes Stück Autobahn bis Hinwil. Wetzikon, Pfäffikon, Illnau, Bisikon – Hallo GS 650.
Es war es wert, sich mit Euch auf den Weg zu machen. Ich verspreche auch zu üben, damit Ihr das nächste Mal nicht so lange auf mich warten müsst. Vielleicht kommen ja auch das nächste Mal mehr mit – dann dauert's wieder so lang??
Danke lieber Remo, dass Du uns diese schöne Tour organisiert hast.
TK

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Saisoneröffnungsfahrt vom 11. April 2010 - 2. Bericht

Am 1. April 2010 wurde ich per E-Mail vom Schweizer Fernsehen, der Sendung 10vor10, zu unserem Club und zum Thema ABS bei Motorrädern angefragt und um Rückruf gebeten.
Beim Gespräch stellte sich heraus, dass das Schweizer Fernsehen einen Beitrag rund um das Thema ABS bei Motorrädern für die Sendung 10vor10 realisieren möchte und aus diesem Grund gerne an unserer ersten Ausfahrt vom 11. April 2010 Filmaufnahmen machen würde.
Nach kurzer Rücksprache mit dem Vorstand sowie dem Tourguide und der Gewissheit, dass es sich nicht um einen Aprilscherz handelt, haben wir dem Schweizer Fernsehen zugesagt. Jetzt musste nur noch das Wetter mitspielen. Und das tat es weitgehend.
Bei relativ gutem, jedoch kühlen Töffwetter fanden sich doch etwas mehr als 15 Motorräder sowie ein Gespann beim Treffpunkt in Greifensee ein. Nach einigen Filmaufnahmen vor Ort ging es los in Richtung "Rüebliland" (Aargau).
Zwischendurch wurde immer mal wieder gefilmt, was den Zeitplan des Tourguides etwas durcheinander brachte. Mit knapp einer Stunde Verspätung landeten wir im Restaurant Bären zum Kaffeehalt. Danach standen am "kleinen Susten" noch weitere Aufnahmen auf dem Programm. Als wir den "kleinen Susten" wohl viermal hochgefahren sind (die Velofahrer, die wir dabei immer wieder überholt haben, haben uns schon ganz komisch angeschaut) waren die Aufnahmen im Kasten.
Via Staffelegg sowie einigen Abkürzungen erreichten wir das Restaurant Eisenbahn in Trimbach mit nur 15 Minuten Verspätung. Am Nachmittag standen noch einige Interviews über das Thema ABS auf dem Programm. Danach machten wir uns auf den Heimweg.
Aufgrund der Filmaufnahmen war es eine nicht ganz alltägliche Ausfahrt, die von uns allen, aber vor allem vom Tourguide grosse Flexibilität erforderte. Insgesamt war es ein einmaliges Erlebnis, bei dem alle mit Begeisterung dabei waren.
Der Bericht wurde bereits am 12. April 2010 in der Sendung 10vor10 ausgestrahlt. Ein gelungener Beitrag über die Sicherheit beim Töfffahren, bei dem wir als Motorrad Club Greifensee in Erscheinung treten konnten. Wir werden diese Ausfahrt als Highlight in bester Erinnerung behalten.
Ich wünsche allen eine gute und unfallfreie Töffsaison 2010!
Euer Präsi

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Saisoneröffnungsfahrt vom 11. April 2010

Auf der Einladung steht: nur bei schönem Wetter und Temperaturen höher als +10°C. Da mein Thermometer nur etwas von vier Grad erzählt, eine kurze Rückfrage. Es wird gefahren.
Am Treffpunkt dann etliche MCG'ler und das Team von SF – was zur Folge hatte, dass wir prompt mit einer Verspätung von einer halben Stunde losfuhren. Irgendwie ist Reality-TV und tatsächliches Fernsehen wohl nicht wirklich 1:1. Spannend war's doch, mal einen Kameramann rücklings auf einem nicht dafür ausgerüsteten Töff zu sehen.
Oberhalb Würenlingen dann die ersten "gestellten" Gruppenfahrten, mit dem Ziel eine schöne Ortseinfahrt hinzukriegen. Um den Frieden mit den Anwohnern zu wahren, nicht zu häufig wiederholt.
Dafür wurde dann so richtig Filmmaterial beim kleinen Susten verbraten. Mehrmaliges Auf- und Abfahren der Westflanke und zum Schluss die Vorbeifahrt über die Kuppe. Ach so ja, für Ortsunkundige, der kleine Susten liegt zwischen Mandach und Hottwil und hat 547 Höhenmeter.
Das kostete natürlich ziemlich Zeit, so dass die weitere Strecke zum Mittagshalt ordentlich gekürzt werden musste. Kurz nach Eins trafen wir dann im Restaurant Eisenbahn in Trimbach ein. Nach der Stärkung folgten noch einige Interviews mit Kamera, Thema war wohl unter anderem auch ABS.
Schliesslich die Schlussszene, Abfahrt vom Isebähnli in Richtung Hauenstein.

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